Gemeinde Hügelsheim muss endlich entlastet werden: B.I.G.H. und FDP sprechen sich für schnelle Lösung und ganzheitliche Ansätze aus.

Hügelsheim. Seit Beginn der zivilen Nutzung des Flughafens Karlsruhe Baden-Baden sehen sich die Bürger der Gemeinde Hügelsheim mit stetig zunehmenden Verkehrsbelastungen und Umwelteinflüssen durch Lärm- und Abgaßemissionen konfrontiert.
Am Dienstag, 08.02.2022 kam es im Rahmen einer Online-Sitzung zum Austausch zwischen der „Bürger Interessengemeinschaft Entwicklung Hügelsheim“ (B.I.G.H.) und Vertretern der Freien Demokraten. Für die FDP nahmen der verkehrspolitische Sprecher der FDP/ DVP-Fraktion im Landtag, Christian Jung, der Fraktionsvorsitzende der FDP/ FuR-Fraktion im Kreistag Rastatt, Lutz Jäckel, sowie die Vertreter des Kreisvorstandes der Baden-Badener FDP, Sabine Detscher und Wilfried Mitzel, teil.
Diskutiert wurden die vielen Anregungen, die die Hügelsheimer rund um die Diskussion um eine Autobahnanbindung haben. Neben der unmittelbaren Belastung durch den Durchgangsverkehr waren auch die PFC-Belastung der umliegenden Böden, die erhebliche Zusatzkosten für die Gemeinde nach sich ziehen könnten und die generelle Raumknappheit vor Ort Themen, die bei der Planung eines Autobahnanschlusses berücksichtigt werden müssen. Aber auch die neuesten Varianten zur Umsetzung einer Autobahnanbindung wurden diskutiert.
„Wir unterstützen die B.I.G.H. in ihrem Anliegen, eine Autobahnanbindung für den Baden-Airpark zu erreichen. Alle politischen Entscheidungsträger sind dazu aufgerufen, den Hügelsheimer Bürgern keine weiteren leeren Versprechungen zu machen und den Autobahnanschluss nicht weiter hinauszuzögern“, fordert Christian Jung. „Die Interessensgemeinschaft hat sich mir gegenüber offen für mögliche Lösungen gezeigt und beharrt nicht auf einer einzigen Umsetzungsvariante. Aus verkehrstechnischer Sicht sollte nicht nur die Verkehrs- und Umweltbelastung auf der Hauptstraße, sondern die Gemeinde Hügelsheim als Ganzes betrachtet werden. Zudem sollte auch die zukünftige Raumstruktur des Ortes nicht durch die Autobahnanbindung beinträchtigt werden“.
Lutz Jäckel ergänzt dazu: „Nach dem Scheitern der ursprünglich geplanten Ostanbindung müssen wir nach vorne schauen und neue Varianten diskutieren. Nur zu sagen: „Wir haben es euch doch gesagt!“ bringt die Gemeinde und den Landkreis nicht voran“.
Die FDP-Kreisverbände Rastatt und Baden-Baden, sowie die FDP/ DVP-Fraktion im Landtag Baden-Württemberg fordern daher, dass der von Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) angekündigte „runde Tisch“ nicht zu einem Stuhlkreis werden darf, der am Ende keinen festen Beschluss zur Umsetzung einer Autobahnanbindung hervorbringt. Statt dessen wären eine schnelle Einigung der Entscheidungsträger und eine unverzügliche Umsetzung der Autobahnanbindung längst überfällig.